Das Friday Jazz Jam Team auf der 1. Session im rheingold; Von links: Paul Seager, Herbert Heim, Sieglinde Hahn, David Öttl, Thyra Templiner; Foto: Andreas Skowronek
Üblicherweise treffen sich zu einer Jam-Session erst mal Neugierige, Kneipengänger die sich verirrt haben, Musikbegeisterte und eine lokale oder überregionale Sessionband. Diese spielt ein Set (6-10 Lieder), um sich vorzustellen und das Publikum auf Swing, Jazz, Blues, Latin u.v.m. einzustimmen. Die – hoffentlich zahlreichen – Zuhörer applaudieren begeistert. Dann wird es spannend: Manche Besucher haben ein Instrument mitgebracht. Sie melden sich beim Sessionmanager. Dieser koordiniert und organisiert eine spontane Band. Man diskutiert, entscheidet sich für ein Lied in dieser oder jener Tonart, (Wird schwieriger, wenn sich Sänger melden – dafür dann um so schöner!), dann wird gemeinsam gejammt.
In der Pause geht der Hut rum. Wer dann nicht schnell genug das Weite gesucht hat, muss was löhnen. Geht in Datschiburg etwas mühsam – da hier ein sparsames, zähes Volk lebt. Den Sammler kostet es alle Mühe und Hartnäckigkeit, die er aufbringen kann. Aber es lohnt sich – der Obolus kommt der Sessionband zugute.
Selbstgemachte Musik, nicht nur für Jazzfreunde.
So kann der geneigte Gast häufig hervorragende Musiker erleben, für deren Konzerte er sonst eine Menge zahlen müsste. Dabei steigt die Stimmung mit jedem neuen Lied und jedem neuen Glas. Die FJJ-Sessions im rheingold finden monatlich statt, normalerweise am letzten Freitag des Monats.
Text: Sieglinde Hahn (auch Booking-Kontakt)
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